Naturpark Wüste

Aktuelles zum Naturpark Wüste Mannersdorf

VIRTUELLE BEGEHUNG

Im ehemaligen Klostergebiet, der sogenannten "Wüste", wurde 1986 der jüngste Naturpark Niederösterreichs eröffnet. Vorher schon hatten Bundesforste, Bundesdenkmalamt und Marktgemeinde Mannersdorf in Zusammenarbeit mit dem bestehenden Naturparkverein begonnen, den Verfall der Klostergebäude zu stoppen. Insbesondere der Klosterkirche, deren Ziegelgewölbe einzustürzen drohte, da keine Dächer mehr vorhanden waren, galt die besondere Sorge.
Sie erhielt Dachstuhl und Dach, das Gewölbe wurde saniert und der Innenputz erneuert. Ebenso konnten mit der Aktion 8000 des Sozialministeriums die für Besucher gefährlichen Mauerkronen der übrigen Klostergebäude gefestigt und gesichert werden. Weiters wurden Wanderwege angelegt, Bänke und Tisch-Bank-Kombinationen angeschafft und an besonders reizvollen Stellen aufgestellt.
Hinweissteine kennzeichnen die noch vorhandenen Gebäude und Einrichtungen des ehemaligen Klosters. Beim Eingang zum Naturpark wurde ein entsprechender Parkplatz angelegt. Ein Übersichtsplan über das Gebiet des ehemaligen Klosters erleichtert die Orientierung.
So bietet der Naturpark "Mannersdorf am Leithagebirge-Wüste", zusammen mit dem ihn umgebenden Landschaftsschutzgebiet, dem Erholungsuchenden in ausgedehnten Laubwäldern, Wiesen und Alleen, mit zum Teil uraltem Baumbestand, reichlich Gelegenheit zu ausgedehnten Wanderungen in noch unverfälschter Natur.

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Die Wüste

Südlich von Mannersdorf befindet sich im Wald die "Wüste",
ein von einer 4,5 km langen Mauer umgebenes ehemaliges Klostergebiet der "Unbeschuhten Karmeliter".

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Das Kloster heute, ein Ort der Ruhe aber auch der kulturellen Events

Innerhalb der Klostermauer, auch Wüstenmauer genannt, befanden sich ursprünglich im Wald verstreut sieben Einsiedeleien. Ferner gab es einen Fischkalter, einen Fischteich, einen Obstgarten, einen Meierhof, drei Steinbrüche und einen Kalkofen. Im Zentrum dieses ausgedehnten Gebietes standen die Klostergebäude mit der der heiligen Anna geweihten Klosterkirche. Der Haupteingang in das Klostergebiet liegt im NW und wurde Pforte genannt. Neben dem mächtigen Torbogen der Pforte standen die Leopoldskapelle und das Pförtnerhaus. Der Name "Wüste"" kommt von dem griechischen Wort "eremos" und ist eine ungenaue Übersetzung für "Einsiedelei". Die Wüste zählt zu den schönsten Gebieten des Leithagebirges und ist heute ein Naturpark. Für Besucher gibt es einen Parkplatz am Eingang zum Naturpark an der B 15.

naturpark@mannersdorf-leithagebrige.gv.at

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