RUINE SCHARFENECK

Auf dem 347 m hohen Schlossberg erhebt sich die Ruine der einstigen Burg Scharfeneck.

Ihr Name stammt von dem Geschlecht der Scharfenecker, ihre Entstehungszeit ist unbekannt. Sie dürfte aber kurz nach 1400 umgebaut worden sein, da sie 1417 als Neuscharfeneck urkundlich genannt wird. Aus diesem Grund verweisen die erhaltenen Reste in die Zeit der Gotik.

Die Anlage hat Rechtecksform mit Eckrondellen. Im Norden und Osten verläuft ein tiefer Graben. An der Nordseite führt ein rundbogiges Tor von der Vorburg in das Innere. Kern der Anlage ist ein mächtiger runder Bergfried, der ursprünglich 24 m hoch war. In seinem kellerartigen Erdgeschoß war eine 80 m tiefe Zisterne in den Fels getrieben. Heute ist dieser Schacht jedoch verschüttet. Die wehrhaften Mauern der Burg sind bis zu 4,5 m dick.

Die NO-Ecke ist im spitzen Winkel verkeilt und bildet ein "scharfes Eck". Im Inneren sind noch Reste von Räumen und spätgotischen Tür- und Fensterstöcken erkennbar.

1555 zerstörte während eines Frühlingsgewitters ein Blitz den Bergfried. Trotz eifriger Bemühungen wurde die Burg nicht mehr aufgebaut. In Notzeiten aber (Türkengefahr, Kuruczeneinfälle) blieb die Burg auch als Ruine Zufluchtsstätte für die Mannersdorfer.

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2452 Mannersdorf am Leithagebirge

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Mannersdorf am Leithagebirge