Nö Mittelschule

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Fleischgasse 3
2452 Mannersdorf
Telefon: 02168/623 58
Homepage: www.nms-mannersdorf.at




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Die Mannersdorfer Hauptschule wurde am 7. Juli 1939 gegründet und mit vier Klassen im hinteren Trakt des Volksschulgebäudes untergebracht. Bereits im vorhergehenden Schuljahr waren die Schüler der 5. Schulstufe nach dem Hauptschullehrplan unterrichtet worden. 1964 bis 1968 erfolgte die Errichtung eines neuen Hauptschulgebäudes hinter dem Schloss. Nachdem bereits im Schuljahr 1967/68 einige Klassen im halbfertigen Gebäude unterrichtet worden waren, erfolgte am 5. Oktober 1968 die feierliche Eröffnung. Zum Hauptschulsprengel gehören außer Mannersdorf mit Wasenbruck und Sandberg auch die Gemeinden Götzendorf mit Pischelsdorf, Sommerein, Hof/Lbg. und Au/Lbg. In den Jahren 2003/2004 wurde die Hauptschule generalsaniert.



Schon vor dem ersten Weltkrieg erwachte in Mannersdorf der Wunsch nach einer eigenen Bürgerschule, wie damals die Hauptschule genannt wurde.
Mannersdorf gehörte damals zum Bürgerschulsprengel Bruck a. d. L., doch war die Verbindung dorthin sehr schlecht, sodass nur wenige Kinder diese Schule besuchen konnten. Aus diesen Gründen suchte die Gemeinde Mannersdorf bereits 1920 wegen einer eigenen Bürgerschule an, erhielt aber keine Erlaubnis. 1929 scheiterte das Bemühen am Geldmangel der Gemeinde.
Inzwischen waren die dreiklassigen Bürgerschulen im Schuljahr 1927/28 in vierklassige Hauptschulen umgewandelt worden. Dementsprechend größer war natürlich der Raumbedarf für eine solche Schule. Die Hauptschule hätte damals als Neubau auf jenem Platz an der Sommereinerstraße entstehen sollen, wo sich heute der Kinderspielplatz befindet.
1939 erhielt Mannersdorf endlich seine Hauptschule. Allerdings gab es keinen Neubau. Sie wurde im hinteren Trakt der Volksschule untergebracht. Dadurch ergaben sich sowohl für die Haupt- als auch für die Volksschule große Raumprobleme, die im Laufe der Jahre zur Abwanderung der Volksschule ins Schloss führte. Bereits im Schuljahr 1938/39 waren die Schüler der fünften Volksschulklasse nach dem Lehrplan der Hauptschule unterrichtet worden, mussten aber für den Weiterbesuch der Hauptschule eine zusätzliche Prüfung ablegen. Im Schuljahr 1939/40 besuchten bereits 146 Schüler die Mannersdorfer Hauptschule.
Erster Direktor war bis 1945 Josef Stahl, der von 1960 bis 1969 auch Bürgermeister von Mannersdorf war. Im Schuljahr 1940/41 bestand noch einmal ein Plan, ein eigenes Hauptschulgebäude zu errichten, was aber wieder scheiterte. Diesmal nicht nur an den Kosten, sondern auch am Krieg.
Während des Krieges wurden auch die Hauptschüler zu den verschiedenen Sammeltätigkeiten herangezogen. Durch die Einquartierung des Militärs in das Schulhaus verlor auch die Hauptschule ab Jänner 1945 ihre Klassenräume. Erst Ende April normalisierte sich der Unterricht wieder.
Da die Mannersdorfer Hauptschule eine Gründung der NS-Zeit war, konnte sie die ersten Jahre nach dem Krieg nur provisorisch geführt werden. Trotzdem stiegen die Schülerzahlen unaufhaltsam an, da immer mehr Kinder aus den Orten der Umgebung kamen.
1950 wurde die Mannersdorfer Hauptschule endlich behördlich anerkannt. Provisorischer Leiter und anschließend langjähriger Direktor war bis 1975 Josef Mößlinger.
Ende der 50er-Jahre wurde der Bau einer neuen Hauptschule immer dringender. Sie sollte möglichst im Ortszentrum entstehen. Aus diesem Grund wurden die ungenutzten Wirtschaftsgebäude, die zum Schloss gehörten, geschleift. Auf dem so geschaffenen Platz wurde 1965 mit dem Neubau der Hauptschule begonnen. Im Schuljahr 1967/68 war bereits ein Teil des Gebäudes so weit fertiggestellt, dass dort einige Klassen unterrichtet werden konnten. Die feierliche Eröffnung des Gebäudes erfolgte am 5. Oktober 1969. Die neue Hauptschule wurde nach dem Mannersdorfer Bürgermeister, in dessen Amtszeit sie errichtet worden war, "Josef Stahl-Hauptschule" genannt.
Trotz dieses weitläufigen Neubaus gab es einige Jahre später schon wieder Platzprobleme. 1962 war ein neues Schulgesetz beschlossen worden, das die Schulpflicht von acht auf neun Jahre verlängerte. Als Folge dieses Schulgesetzes mussten ab dem Schuljahr 1966/67 an der Hauptschule Mannersdorf zwei Klassen Polytechnischer Lehrgang, wie das 9. Schuljahr damals genannt wurde, geführt werden. Seit 1972/73 absolvieren die Schüler ihr 9. Schuljahr an der Polytechnischen Schule in Bruck a. d. L. Dadurch konnte der Platzmangel endgültig behoben werden.
Seit dem Schuljahr 1984/85 wird in den Hauptgegenständen in Leistungsgruppen unterrichtet. Dies machte eine völlige Umorganisation des Unterrichtes notwendig.
In den letzten Jahren gab es sehr große Investitionen der Hauptschulgemeinde, in der neben Mannersdorf mit Wasenbruck auch Hof, Au, Sommerein und Götzendorf-Pischelsdorf vertreten sind. Neben der Erneuerung aller Fenster erfolgte ein gänzlicher Umbau der Zentralheizung mit Einbeziehung von Solarenergie. Dazu wurden auf einem Teil des Schuldaches Sonnenkollektoren montiert. Die großzügige Einrichtung von Computerräumen und einer schuleigenen Schülerbibliothek machen die Hauptschule Mannersdorf zu einer modernen Lehranstalt.

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